Parteien – ein Erklärungsversuch

Vorweg: Die Menschen, die sich in unserem demokratischen System politisch engagieren, schließen sich zu Parteien oder Wählergruppen zusammen oder sind sogar in Einzelkandidatur unterwegs. Politik insgesamt wird also von vielen Personen gemacht. Nachfolgend konzentrieren wir uns auf das Konstrukt einer Partei.

Zu erklären, was eine Partei ist, ist gar nicht so einfach. Es gibt unzählige Definitionsversuche in Literatur und Wissenschaft. Hier ist unser Erklärungsversuch:

Es gibt eine absolute Minimaldefinition (nach Schultze, 1985). Nach dieser handele es sich „um eine Gruppe Gleichgesinnter, die sich die Durchsetzung gemeinsamer politischer Vorstellungen zum Ziel gesetzt haben“. Wir sehen weitere Merkmale, wie z. B. auf Dauer angelegt, ohne Profitinteresse, freiwillig, gesellschaftlich organisiert, in Konkurrenz zu anderen Parteien, politische Beteiligung der Wählenden und der Mitglieder, ….

Die Aufzählung ist nicht abgeschlossen. Es ist im Grunde einfacher zu sagen, was es nicht ist: kein spontaner und/ oder kurzfristiger Zusammenschluss und mehr als bspw. ein reiner Interessenverband.

Klar ist, dass Parteien bei der politischen Willensbildung des Volkes mitwirken und ihre innere Ordnung muss demokratischen Grundsätzen entsprechen (vgl. Art. 21 GG).

Jede Partei hat für sich eine Grundsatzebene, also der kleinste Nenner für alle Mitglieder einer Partei. Daneben gibt es jedoch auch verschiedene Bereichsgruppen oder Aktionsprogramme – für alle möglichen teilpolitischen Issues/ Themen und je nachdem, welches Mitglied sich wie und wobei innerhalb der Partei engagieren möchte. Hier wird konkret benannt, was die Parteien insgesamt jeweils für sich in Gesamtheit anstreben und das findest du für die SPD Herscheid auf unserer Website.