Bericht über die Jahreshauptversammlung 2019

„Die Dorfwiesen sind sehr gut, gerade wenn man bedenkt, wie verwahrlost die Fläche vor dem Umbau war. Und auch der Alte Schulplatz ist ansehnlich geworden“, lobte Gerhard Haas im Rahmen
der SPD-Jahreshauptversammlung die baulichen Veränderungen
im Dorfkern.
Der Fraktionschef der Sozialdemokraten im Gemeinderat erinnerte zwar an die Kritik bezüglich der Parkplatz-Reduzierung, doch insgesamt gebe es aus seiner Sicht vor Ort noch genügend Platz für
Autos. „Andere Kommunen würden von so einer hohen Anzahl träumen“, verwies er beispielsweise auf die Parkmöglichkeiten vor der Gemeinschaftshalle.
Die Entwicklung am Rahlenberg rund um das neue Bildungszentrum
sei ebenfalls zu begrüßen. Schließlich werde speziell ein größeres Angebot im Bereich der offenen Ganztagsschule in Zukunft weiter an Bedeutung gewinnen und auch die Volkshochschule brauche eigene Räumlichkeiten. Dies alles könne jedoch nur durch Fördergelder umgesetzt werden, wie Haas klar stellte: „Aus eigener Kraft hätten wir wohl kein einziges Projekt realisieren können.“
Das trifft auch auf die dringend erforderliche Erneuerung des Schwimmerbeckens im Freibad zu, dessen Förderungin Höhe von 2,5 Millionen Euro durch den Bund bezeichnete die SPD als „großes
Glück“. Die Einrichtung sei „ein tolles Kleinod, um das uns viele Orte beneiden“.
Lobende Worte gab es ebenso für die Erschließung des Bau-gebietes Rotmilanweg. „Ein besonders für junge Familien angesehener Wohnort“, freuen sich Haas und seine Kollegen über die hohe Nachfrage nach Grundstücken.
Die zukünftigen Aufgaben sind vielfältig: Sanierungsbedarf besteht in den Feuerwehrgerätehäusern in Herscheid und Rärin. Die SPD befürwortet die Umbau-Pläne, um die „anspruchsvoller gewordene
Arbeit“ der Rettungskräfte zu honorieren und diese vernünftig auszustatten.
Eine SPD-Forderung, die im Düsseldorfer Landta gvon der Regierung abgelehnt wurde, ist die Abschaffung der Straßenausbaubeiträge.
Ein „nicht mehr zu duldender Schandfleck“ sei derweil das Presswerk, aber auch andere „Schrottimmobilien“ wie in Friedrichsthal würden
ein Problem darstellen, kritisierten die SPD-Mitglieder.
Ihr Vorsitzender Uwe Köster ließ die vielfältigen Aktivitäten der letzten zwölf Monaten Revue passieren: Dazu gehörten neben der beliebten
Ostereiersuche für Familien zum Beispiel die jährlich stattfindende Besichtigung der Herscheider Spielplätze sowie die Beteiligung an Veranstaltungen wie dem Frühjahrsmarkt.
Nachdem Jürgen Adamsky und Werner Hildebrand zu Kassenprüfern gewählt wurden, konnte der Parteivorstand noch Ehrungen vornehmen: Petra Hüttemeister wurde für zehn Jahre Mitgliedschaft ausgezeichnet und Frank Pierskalla erhielt nach 30 Jahren Treue ebenfalls eine Auszeichnung. Die goldene Nadel gab es für Werner
Hildebrand, der seit einem halben Jahrhundert in der SPD aktiv ist. (ST v. 13.05 2019)