
Ihm geht es darum, bei der Entscheidungsfindung vor Ort mitzureden, dort wo Politik für den Bürger gemacht werden sollte. Wer sich daran nicht beteiligt, der muss sich später auch nicht aufregen, ist seine Ansicht.
Dabei differenziert er jedoch ganz deutlich die Kommunal- von der Landes- und Bundesebene. Hier ist man direkt am Bürger und tritt den Menschen später noch gegenüber, erklärt er.
Eingetreten ist er in die SPD-Fraktion im letzten Sommer und offizielles Mitglied im Sozialausschuss ist er seit Dezember letzten Jahres. Dabei sei der junge Familienvater schon vor zwei Jahren angesprochen worden, ob er Interesse an der örtlichen Politik habe.
Allerdings ist er auch bei der Herscheider Feuerwehr aktiv und musste dieses Hobby, die Arbeit sowie seine Familie erst unter einen Hut bekommen, bevor er sich zum Eintritt entschied. Als bei der SPD dann ein Umbruch anstand und Funktionen geändert werden mussten, war die Gelegenheit für beide Seiten perfekt.
Dennis Fuchs ist zwar nach wie vor in der Feuerwehr als stellvertretender Löschgruppenführer in Herscheid aktiv und hilft nach wie vor in der Jugendfeuerwehr, sein Amt als Gemeindejugendfeuerwart gab er bei jedoch auf. Unverändert hat für ihn die Jugendarbeit einen hohen Stellenwert und so ist er im Sozialausschuss gut aufgehoben, um erste Erfahrungen in der Politik zu sammeln.
Auch wenn diese nur einen kleinen Teil seines Aufgabengebietes ausmacht, findet er die Quartiersarbeit ebenfalls wichtig, in der große Herausforderungen liegen würden. Beide Seiten sind wichtig. Die Jugend ist unsere Zukunft und die Senioren haben uns zu dem gemacht, was wir heute sind, sagt der Herscheider.
Als Ausschussmitglied nimmt er in erster Linie am Sozialausschuss teil und trägt die Themen, die dort besprochen werden, in seine Fraktion, damit dort darüber diskutiert werden kann. Außerdem nimmt er an den Fraktionssitzungen seiner Partei teil, die in der Regel zwei Mal im Monat stattfinden. Es wir kontrovers über Themen diskutiert, bis eine einheitliche Meinung entsteht, schildert Dennis Fuchs.
So nehme man alle Teilbereiche mit und trage auch zu allen Themen bei, obwohl man nicht in dem entsprechenden Ausschuss sitzt. Man muss gewichten, was Priorität hat und sich dafür einsetzen. Das ist die Motivation, die einen antreibt, beschreibt Dennis Fuchs.
Beim Eintritt in die Politik war für ihn die Farbe der Partei nicht entscheidend. Grundsätzlich geht es mir darum, auf kommunaler Ebene etwas zu ändern, erklärt er. Da er mit den Leitwerten der SPD übereinstimmte und in dieser Partei im Gegensatz zur örtlichen CDU das Durchschnittsalter sehr hoch ist, sah er sich bei der SPD an der richtigen Stelle.
Ich passe als junger Familienvater sehr gut in das Leitbild, ich komme aus Herscheid und ich will hier bleiben, erklärt er. Er könnte sich auch vorstellen, sich nächstes Jahr bei den Kommunalwahlen für die Ratsarbeit aufstellen zu lassen, verrät Dennis Fuchs. (ST v. 13.04.2019)