
Neben dem Landtagsabgeordneten aus Lüdenscheid stehen jetzt Dimitrios Axourgos aus Iserlohn, Monika Baukloh aus Kierspe und die Lüdenscheiderin Christin Spangenberg von den Jusos an der Spitze der SPD im Märkischen Kreis. Als Schatzmeister wiedergewählt wurde Wolfgang Rothstein. 62 der 69 Stimmberechtigten votierten für Dudas es gab fünf Nein-Stimmen und zwei Enthaltungen. Komplettiert wird der Vorstand durch die Beisitzer Clemens Bien, Inge Blask, Fabian Ferber, Eva Kitz. Sandra Manß, Sebastian Meisterjahn, Jörg Utermann und Ulrike Wolfinger.
Der Wechsel an der Spitze und die Verabschiedung Schefflers prägten den Parteitag. Denn auch, wenn es kein politischer Abschied sondern lediglich der Rückzug aus einem von vielen Ämtern ist, wie der Landtagsabgeordnete selbst betonte, geht bei der SPD im Kreis eine Ära zu Ende. So lange halten viele Ehen nicht und ein Parteivorsitz in den wenigsten Fällen, sagte NRW-Sozialminister Rainer Schmeltzer, den die Genossen zur Überraschung von Scheffler, der Vorsitzender des Sozialausschusses im Düsseldorfer Landtag ist, als Gastredner gewonnen hatten. Der Minister hat es sich nicht nehmen lassen, zu diesem Parteitag zu kommen, um Schefflers Verdienste zu würdigen.
Mit Blick auf die bevorstehenden Wahlen im nächsten Jahr warf er aber auch einen Blick auf die Themen aus dem Bereich der Arbeits-. Sozial- und Integrationspolitik, mit denen die SPD in der jüngeren Vergangenheit aus ihrer Sicht Erfolge eingefahren hat und mit denen sie bei den Wählern punkten möchte. Zu ersteren zählt Schmeltzer die Einführung des Mindestlohns. Die Integration der Flüchtlinge und keine weitere Anhebung des Renteneintrittsalters nannte er als weitere Themen.
Dudas kündigte in seiner Vorstellung an, er wolle vieles, was sein Vorgänger vorgelebt habe, aufgreifen, aber auch neue Akzente würden erwartet. Die möchte Dudas in den Bereichen Mitgliedergewinnung, Vernetzung der einzelnen Ortsverbände, der Gewinnung von weiteren Mandaten und mit stärkerer Eigenwerbung für aus Sicht der Genossen erfolgreiche politische Arbeit setzen.
Geschlossen sprachen sich mehrere Redner auch der Minister dafür aus, die Belegschaft von Dura in Plettenberg bei ihrem Streit mit der Konzernführung weiterhin zu unterstützen, soweit es der rechtliche Rahmen zulasse.