

Lange Zeit hatte es nach einem kleinen Teilnehmerfeld ausgesehen. Noch zu Beginn der Woche waren nur gut 30 Kinder angemeldet worden. Doch je näher der Samstag rückte, desto häufiger klingelte das Telefon bei den Sozialdemokraten. Die letzten Anmeldungen haben wir zwei Stunden vor Beginn erhalten, wunderte sich Vorsitzender Jörg Utermann. Letztlich waren rund 80 Mädchen und Jungen für diesen kurzweiligen Nachmittag angemeldet worden. Dementsprechend groß war die Besucherschar, die sich vor der Rammberghalle einfand.
Unter Leitung von Peter Reinhardt marschierte die Gruppe zu einem Waldgebiet im Bereich Unterm Sterl. Dort hatte Horst Schäfer am Mittwoch störende Dornensträucher zurückgeschnitten; Peter Reinhardt hatte den Weg zusätzlich mit einer Harke präpariert. Das Duo Utermann / Schäfer nahm die Kinderschar im Wald in Empfang und erklärte die Regeln: Die Größeren gehen nach oben, die Kleineren nach unten. Jeder nur ein Osterpäckchen. Kaum ausgesprochen, sausten die Kinder los und es sollte nicht lange dauern, bis die Ersten freudestrahlend mit reicher Beute zu ihren Eltern zurückkehrten. Trotz der Bitte der SPD-Männer hatten einige eifrige Sucher mehrere Päckchen mitgenommen. Dennoch behielten die Organisatoren den Überblick am Ende konnten sich alle Kinder über Schokoladeneier, süße Hasen und weitere Präsente
freuen. Alle 90 Päckchen sind gefunden worden, bilanzierte Jörg Utermann.
Zufrieden ging es zurück zur Rammberghalle, wo die SPD-Frauen ein großes Torten- und Kuchenbüfett vorbereitet hatten. Doris Burmann hatte es sich erneut nicht nehmen lassen, frische Waffeln zu backen diese waren bei Klein und Groß besonders beliebt und sorgten für einen angenehmen Duft in der Rammberghalle.
Im hinteren Teil hatte sich derweil Tom Dahl alias Tom Teuer ausgebreitet. Wobei: Viel Platz benötigte der Duisburger nicht. Für sein Kindertheater brauchte er lediglich zwei Strahler, ein Kulissenbild und sechs Strohballen. Diese verwandelten sich im Verlauf seines Stückes Hans im Glück vom Bett zu einem wilden Pferd, später in eine störrische Kuh und zuletzt in ein kleines Schweinchen.
Auch der Schauspieler selbst schlüpfte in mehrere Rollen: Neben der Hauptrolle des glücklichen Hans war er auch der französische Koch, der rappende Reiter, ein griesgrämiger Bauer und für wenige Augenblicke sogar ein stummes Sonnenblumenfeld.
Die Kinder waren begeistert von der Darbietung, fieberten mit Hans mit, der auf seinem Weg nach Hause einen Goldklumpen gegen viele verschiedene Tiere und Dinge eintauschte. Am Ende kehrte er mit leichtem Herzen und frei von aller Last heim zu seiner Mutter vor Glück tanzte er durch die Rammberghalle, begleitet vom donnernden Applaus seiner Zuschauer ein gelungener Abschluss für einen spannenden Nachmittag. (ST v. 21.03.2016)