

Bei herrlichstem Wetter fanden am 17. Mai zwei Sonderfahrten des Museumszuges der MME in Zusammenarbeit mit der SPD Plettenberg, der SPD Herscheid und der SPD Märkischer Kreis statt. Die Bürgermeister von Plettenberg und Herscheid, der SPD-Landratskandidaten Lutz Vormann und NRW-Arbeitsminister Guntram Schneider besuchten die Veranstaltung und standen den Bürgerinnen und Bürgern zu Fragen der Kommunal und Landespolitik zur Verfügung.Vielen Dank für den wunderschönen Tag auch von dieser Stelle an die zahlreichen Ehrenamtlichen der MME.
Wahlkampf mal anders: Im Schatten der Bieberlies konnten am Samstag während des SPD-Aktionstages bei der MME in Hüinghausen die Bürger einfach und ungezwungen mit Spitzenkandidaten der heimischen Sozialdemokraten ins Gespräch kommen.
Die SPD-Ortsverbände Plettenberg und Herscheid hatten alle interessierten Bürger eingeladen, um gemeinsam mit den Politikern eine gemütliche Zugfahrt bis nach Köbbinghausen zu genießen. Wir wollten den Bürgern die Gelegenheit geben, uns mal in lockerer Atmosphäre zu treffen, und wer wollte konnte mit uns ins Gespräch kommen oder Fragen anlässlich der anstehenden Wahl am kommenden Sonntag stellen, erklärte Jörg Utermann von der Herscheider SPD. Der gesamte Kreisverband der SPD war ebenfalls vor Ort und stand den Bürgern Rede und Antwort.
Herscheids Bürgermeister Uwe Schmalenbach und sein Plettenberger Amtskollege Klaus Müller richteten jeweils ihre Grußworte an die Besucher. Müller beleuchtete dabei den heimischen Arbeitsmarkt: Unsere Städte betrifft keine große Arbeitslosigkeit, wir liegen immer um fünf Prozent. Doch der Facharbeitermangel, gerade bei den jüngeren Menschen, betrifft uns schon. Denn diese seien in der heimischen Region sehr schwer zu halten. Nach dem Abitur oder der Ausbildung
würden sie oft in die Städte gehen und dort bleiben.
Zu später Stunde gesellte sich NRW-Arbeitsminister Guntram Schneider zu der Veranstaltung und hatte für die Sorgen und Ängste der Herscheider und Plettenberger ein offenes Ohr. Er konnte aber auch viel Positives über die heimische Region berichten. Südwestfalen ist die drittstärkste Industrieregion in Deutschland.
Es lohnt sich also hier zu leben, sagte Schneider.
Auch Schneider konnte die anstehende Kommunalwahl nicht außer Acht lassen. Wir müssen jetzt versuchen, noch viele Menschen diese Woche für die Wahlen zu begeistern. Das ist gerade wichtig, damit die Rechtsextremisten nicht in die Räte kommen, sagte Schneider. Das demokratische Denken müsse weiter aufrecht erhalten werden.
Ein durchaus strittiges Thema schnitt Schneider mit der Kommunalgelderverteilung
an, die auch sehr wichtig für die Infrastruktur sei. Alleine in NRW haben wir über 600 marode Brücken. Da müssen wir was tun, erklärte Schneider. Auch der Eisenbahnverkehr, der lange als abnehmender Teil galt, sei wieder sehr wichtig geworden. Auch hier müsse investiert werden.
Besonders am Herzen liege Schneider die Förderung des Ehrenamts. Man sagt zwar die Gesellschaft wird kälter und der Egoismus triumphiert. Aber die Zahlen von NRW belegen was anderes. Alleine von den 18 Millionen Einwohnern engagieren sich sechs Millionen im Ehrenamt, sagte Schneider.
Nach der kurzen Rede stieg auch der Arbeitsminister mit den restlichen Politikern
und zahlreichen Bürgern in den Zug zur zweiten Fahrt nach Köbbinghausen. In diesem Zuge lobte der SPD-Kreisverband das Engagement der rund 150 Ehrenamtlichen, die für den Verein der Märkischen Museumseisenbahn ständig im Einsatz seien.
Auch die MME war mit dem Vorsitzenden Klaus Koopmann für alle interessierten Bürger präsent, falls Fragen rund um die Eisenbahn entstanden. Neben politischen Debatten ging es am Samstag aber vor allem um Spaß für die ganze Familie. Nicht nur die Zugfahrten konnten genossen werden. Stärkung gab es vom Grill und an den Infoständen wurden zahlreiche Geschenke verteilt. (ST v. 19.05.2014)