
Wir wollen vor allem Ausbildungsplätze sichern,
sagte SPD-Landratskandidat Lutz Vormann. Das sei nicht so einfach, denn viele Abiturienten wollen das duale System nutzen. Wir müssen Unternehmen haben, die das anbieten. In den Wahlkampf aufgenommen wurde, nach der Schließung des Eugen-
Schmalenbach-Berufskollegs in Altena, die verstärkte Nutzung des Kollegs in Ostendorf.
Andererseits müsse man das Problem sehen, wie
Jugendliche aus Herscheid im Winter nach Ostendorf
kommen sollen. Das wird eine Katastrophe, befürchtete Vormann.
Oberstes Ziel der Gemeinde müsse der Haushaltsausgleich bis 2022 sein, stellte
Fraktionsvorsitzender Gerd Haas fest.
Dabei dürften Wirtschaft und Bürger nicht belastet werden. Wir wollen Ansprechpartner vor Ort sein und die Bürger ernst nehmen, hoffen die Sozialdemokraten, dass die Bürger an den Wahlständen ansprechen, wo der Schuh drückt.
Starkmachen möchte man sich für den Ausbau des Breitbandnetzes in unversorgten Gebieten. Wichtig sei auch der kontinuierliche Dialog mit den Firmen, um den Standort Herscheid und Arbeitsplätze zu sichern.
Einsetzen will sich die SPD für die zeitnahe und
bürgerfreundliche Bearbeitung von Bebauungsplänen.
Die alten Pläne aus den 70 oder 80er Jahren passen oft nicht mehr und wenn Bürger ein Anliegen haben,
müssen wir gucken, ob es umsetzbar ist.
Unterstützt werden soll das Jugendzentrum bei seiner Jugend- und Integrationsarbeit. Einrichten könnte man einen Jugendrat für ein verbessertes Jugend-Mitspracherecht. Unterstützen will die SPD auch Workshops wie den Unterstand am Rahlenberg. Hier müssen wir aber mit den Jugendlichen ins Gespräch kommen, denn am Rahlenberg sind einige Bürger sehr erbost, warnte Haas. Ausgerissene
Blumen in Vorgärten, beschädigte Zäune, eingeworfene Scheiben an der Turnhalle wenn das so weitergehe, fehle bald die Akzeptanz für das Projekt Unterstand.
Im Kulturbereich soll das hohe Niveau beibehalten
werden. Das Freibad, um das viele Nachbarorte Herscheid beneiden, werde weiter modernisiert.
Notwendig sei die Umgestaltung der Parkplätze
am Freibad, Sportplatz und Rammberghalle und Umbau der Umkleide-/Sanitäranlagen am Sportplatz. Bleiben soll die kostenlose Nutzung gemeindeeigener
Sportstätten durch Vereine. Viele Kommunen erheben Nutzungsgebühren, aber die Leidtragenden
wären die Jugendlichen. In die Jahre gekommen sei der Grubenlehrpfad; daran müsse man etwas tun, um Herscheid mit touristischen Attraktionen interessanter machen.
Priorität habe der Bereich Schule und Bildung: Die
Hauptschule ist nicht mehr da, daher müsse man zur
Sicherung der Grundschulstandorte attraktive Ganztagsangebote anbieten. Für die künftige Nutzung des Schulkomplexes am Rahlenberg soll ein Konzept erarbeitet werden. (ST v. 01.04.2014)