SPD-Fraktion beeindruckt: Bauhof der Gemeinde ist mit Fachleuten und modernstem Gerät ausgestattet

Foto: Horst Hassel
Foto: Horst Hassel

Fachbereichsleiter Lothar Weber und Bauhof-Leiter Thomas Deitmerg, unterstützt durch den Vorsitzenden des Betriebsausschusses, Frank Pierskalla, zeigten jeden Winkel der Einrichtung. Selbst langjährige Fraktions- und Betriebsausschussmitglieder lernten dabei noch Neues kennen, zum Beispiel die Zentrale Steuerung für die Hochbehälter im Gemeindegebiet.

Nicht nur über die Leistungsfülle, auch über den Ideenreichtum, das fachliche Können der Mitarbeiter und über die Bemühungen zur Modernisierung zeigten sich die SPD-Ratsherren beeindruckt. Immerhin gleicht der Bauhof einem mittelständischen Unternehmen mit mehr als einer halben Million Euro Umsatz. Zu den intern verrechneten Leistungen des Bauhofes zählen im Haushalt der Gemeinde 118.000 Euro für Straßenbau- und unterhaltsmaßnahmen und 115.000 Euro für die Straßenreinigung.

Mit dem vorhandenen Fuhrpark sind die Bauhof-Mitarbeiter sehr zufrieden. Die Erkenntnis, dass ein Stern vor dem Kühler nicht Langlebigkeit und Wirtschaftlichkeit garantiert, hat sich durchgesetzt. Nach rund 3.500 Stunden Betriebsdauer müssen die jetzigen Fahrzeuge erstmals gewartet werden. Einsparungen ergeben sich z. B. durch neue Streueinrichtungen für den Winterdienst mit besserer Dosierbarkeit.

Großartige Wintereinsätze waren bisher kaum zu verzeichnen, gut 100 Tonnen Salz sind dennoch im Gemeindegebiet verstreut worden, wenn die Wetterlage um die Null Grad die Fahrbahnen unkontrollierbar an den unterschiedlichsten Stellen glatt machte. In normalen Wintern werden rund 400 Tonnen Streusalz benötigt. Durch den ausgebliebenen Schnee blieb für die Bauhofmitarbeiter Zeit, das sogenannte Straßenbegleitgrün zurückzuschneiden. Überstunden sind im Winter 2013/2014 auch kaum angefallen.
eute nutzten Bauhofmitarbeiter die letzte Gelegenheit, Grün radikal zurückzuschneiden, im Bereich der Grundschule Hüinghausen, wo ein Weg ohne Treppen angelegt werden soll. Ab morgen ist das radikale Zurückschneiden von Hecken etc. wegen der Brutgeschäfte der Vögel verboten. In Arbeit ist eine 20 Meter lange Seilbahn für den Schulhof der Hüinghauser Grundschule.

Vom Ideenreichtum der Bauhof-Mitarbeiter zeugt u. a. die Tatsache, dass ein Baum, der im Bereich des Rathauses gefällt wurde, passend gesägt und zu Einzelteilen für die Herstellung von Blumenkübeln verwendet wurde. Notstromaggregate, erstmals bei Kyrill im Einsatz, versetzen den Bauhof in die Lage "wenigstens für Licht im Rathaus, in Schulen, Turnhallen etc. zu sorgen. Im Rathaus könnten damit sogar Computer funktionsfähig gehalten werden. Beeindruckt waren die SPD-Mitglieder auch über die Zeiterfassung: Stundenzettel sind Geschichte, ein Chip registriert Arbeitsbeginn und Feierabend, per Scanner und Bar-Codes lassen sich die jeweils durchzuführenden Arbeiten darstellen. Benachbarte Bauhöfe haben sich diese Zeiterfassung schon angeschaut und wollen sie ebenfalls einführen. In der nächsten Stufe werden auch die Fahrtenbücher gegen elektronische Erfassung getauscht und auch die Registrierung der von Streufahrzeugen zurückgelegten Strecken mittels GPS (z. B. aus haftungsrechtlichen Gründen) steht auf der Tagesordnung. (Plettenberger Stadtgespräch v. 28.02.2014)