SPD Herscheid besichtigt Freibad

D. Grein

Nina (zehn Jahre) und Nick (sieben Jahre) konnten es nicht mehr abwarten: Sie kamen gemeinsam mit ihren Eltern zum SPD-Termin am Donnerstag und waren die ersten Kinder, die das neue Nichtschwimmerbecken betraten. Zwar kann dort noch nicht geschwommen werden, doch allein der
Anblick der Baustelle begeisterte die Kinder. „Das ist echt cool“, meinten die Geschwister nach einem
Rundgang mit Schwimmmeister Wolfgang Hess. Über den Treppeneinstieg (aus Richtung Plantschbecken
kommend) betraten Nick und Nina das Becken. In diesem Bereich wird das Wasser etwa 15 Zentimeter
tief sein. Die tiefste Stelle des Beckens (1,35 Meter) befindet sich neben dem Strömungskanal, der selbst eine Tiefe von 1,20 Meter haben wird. „Darin kann man sich einfach vom Wasser treiben lassen“, erklärte Wolfgang Hess seinen Zuhörern. Eingeschlossen vom Kanal wird eine kleine Kreisfläche, die durch Luftzufuhr zu einem Blubberbecken wird. Eine weitere Massagedüse steht am Beckenrand unweit der
neuen Rutsche. Letztere wird eine Rutschfläche von 3 x 12 Metern haben – sie ist wesentlich breiter als die
bisherige Einzelrutsche. Diese ist übrigens verkauft worden und wird demnächst in einem Waldbad in der Nähe von Drolshagen zum Einsatz kommen. Weitere Massagedüsen und ein Wasserpilz in der Mitte des Beckens sind ebenfalls vorgesehen. Insgesamt investiert die Gemeinde rund 1,2 Millionen Euro in den Umbau. Geld, das gut angelegt ist – das meinen nicht nur Nick und Nina, sondern auch ihr Vater Michael:
„Das wird sicherlich Spaß machen.“ Das Freibad in Herscheid sei ein echtes Familienbad. Gemeinsam mit seinen Kindern und Gattin Sabine sei er im Sommer regelmäßig hier zu Gast – auch wegen des weitläufigen Geländes. Denn auch an gut besuchten Tagen finde man im Herscheider Bad immer noch ein schönes Plätzchen auf einer Wiese. Apropos: Die Grünflächen werden aufgrund des Umbaus zur Saisoneröffnung vermutlich nur bedingt geöffnet werden. Einige Rasenflächen haben durch Bagger und
Fahrzeugverkehr gelitten. Als Zulieferstraße ist eine Asphaltbahn vom Nelkenweg angelegt worden. Ob diese beseitigt wird oder – für einen möglichen späteren Umbau des Schwimmerbeckens – erhalten bleibt, ist noch nicht besprochen worden. Doch auch so könne sich die Anlage sehen lassen: „Wir in Herscheid haben das schönste Freibad des Märkischen Kreises“, sagte SPD Fraktionsvorsitzender Gerd Haas voller Stolz. (ST v. 22.02.2014)