Ostereier und eine abenteuerliche Reise

A. Pöggeler (ST v. 02.04.2012)
A. Pöggeler (ST v. 02.04.2012)

Bei der traditionellen Eiersuche der SPD durchstreiften am Samstagnachmittag zahlreiche Kinder mit Unterstützung der Eltern und Großeltern den Wald, um die versteckten Osternester zu finden – mit großem Erfolg und viel Spaß.

Nachdem sich die Familien vor der Hüinghauser Rammberghalle zusammengefunden hatten, ging es einige Steigungen hinauf zum Waldrand. Dort wartete bereits Herscheids SPD-Vorsitzender Jörg Utermann, der alle herzlich begrüßte. Auf sein Kommando liefen die Kinder begeistert los, um die versteckten Osternester zwischen Bäumen und Sträuchern zu finden.

"Zunächst verlief die Anmeldung sehr schleppend", erinnerte sich Utermann, während die Kleinen und Großen eifrig auf der Suche waren. "Aber dann kam plötzlich eine ganze Welle, sodass wir auf 83 Anmeldungen gekommen sind – das ist neuer Rekord!" In den letzten Jahren habe man immer um die 50 bis 60 Teilnehmer gehabt.

Insgesamt 100 kleine Tüten voller Leckereien hatte der Osterhase in Hüinghausen sowohl für die kleineren als auch die größeren Kinder versteckt. Für jeden gab es hinterher zudem ein Geschenk, sodass niemand mit leeren Händen nachhause gehen musste.

Sobald die Suche erfolgreich war, griffen viele der jungen Entdecker sogleich in ihre "Beute", um zu probieren. Das Ergebnis war eindeutig: "Das schmeckt lecker!".

Auch SPD-Landtagskandidat Gordan Dudas war angetan von den zahlreichen Teilnehmern und erinnerte an die bereits 30-jährige Tradition. "Wenn man bedenkt, dass manche von den Eltern früher selbst als Kinder bei der Eiersuche dabei waren und nun mit ihrem Nachwuchs teilnehmen, ist das schon sehr eindrucksvoll. Es zeigt auch den ganz besonderen Zusammenhalt in Herscheid und speziell hier in Hüinghausen." Nach der Ostereiersuche ging es zurück zur Rammberghalle. Dort wartete ein Buffet mit einer Vielzahl von Kuchen und Getränken auf die Teilnehmer. Die Kinder warteten bereits gespannt, auf den Beginn des Theaterstücks. "Die wunderbare Welt des Dr. Dolittle" lautete der Titel der Aufführung, die das Münsteraner Kindertheater "Don Kidschote" an diesem Nachmittag zeigte.

Das Theaterstück begann und nachdem Bobby, ein kleiner Hund, die Zuschauer begrüßt hatte, stellte sich auch sein Besitzer, Dr. Dolittle vor. Mit seinem großen karierten Frack, den wirren Haaren, der großen Brille und dem bunten Hut war er den Kindern sofort sympathisch. Im Gegensatz zu seiner Schwester besaß der Doktor eine Vorliebe für alle Tiere der Welt. Gemeinsam mit dem jungen Publikum machte er einige Tierarten nach, etwa Schlangen und Elefanten.

Doch dann wurde seine Schwester wach, die gar nichts mit Tieren anfangen konnte und viel lieber eine Prinzessin sein wollte. Ganz zufällig tauchte da ein König auf – leider jedoch ein Froschkönig. Dolittles Schwester ließ sich von dem grünen König überreden und küsste ihn unter den lauten Zurufen der Kinder schließlich. So wurde sie zur Froschprinzessin und stellte fest, wie Tiere wirklich sind. Nach der Verwandlung reiste das Paar in dessen Königreich, das hinter dem Meer, Afrika und dem Land der Krokodildrachen lag. Als Dr. Dolittle merkte, dass sowohl seine Schwester als auch Bobby verschwunden waren, reiste er ihnen mit Hilfe der Hinweise aus dem Publikum nach. Diese Reise gestaltete sich jedoch nicht ganz einfach, sondern wurde zu einem spannenden und mitreißenden Abenteuer, das sowohl Kinder als auch Erwachsene begeisterte.

Am Ende des Stücks fand der Doktor seine Schwester, deren neue Familie und natürlich auch Bobby – sehr zu Freude aller Zuschauer. Der kluge Dolittle stellte zudem fest: "Allein sein macht nicht glücklich!" ap (ST v. 02.04.2012)