Baustelle an der Bergstraße steht in der Kritik.

HERSCHEID ■ Sigrid Schröder (CDU) erkundigte sich, ob es eine tragbare Lösung für die Bergstraße gebe. Bürgermeister Uwe Schmalenbach antwortete, dass die Kinder ab sofort am Hallenplatz aus den Bussen steigen. Dies sei mit der MVG abgesprochen. Die Gemeinde werde regelmäßig die Gehwege hinauf zur Schule kontrollieren.

Damit wollte sich Gerd Haas (SPD) nicht zufrieden geben. "Ich halte es für einen Skandal was da passiert." Die Situation sei für die Grundschüler "verdammt gefährlich", vor allem bei den rutschigen Verhältnissen auf Fahrbahnen und Gehwegen. Daher erkundigte sich Haas, ob die Gemeinde gefragt werde, wann in Herscheid eine Baustelle eingerichtet werden soll.

Der Bürgermeister erklärte, dass durch die jetzt durchgeführte Maßnahme die Löschwasserversorgung der Schulen verbessert werden soll. "Darauf drängen wir bereits das ganze Jahr", erklärte Schmalenbach. Dass nun der Wintereinbruch die Arbeiten verzögere, sei ärgerlich. Der Bürgermeister versprach, sich mit den Bauplanern in Verbindung zu setzen, um die Baustelle zum Teil wieder aufzuheben und begehbar zu machen.

Gerd Haas wünschte sich für die Zukunft eine sensiblere Handhabung bei solchen Projekten: "Die Durchführung einer solchen Maßnahme wäre in den Ferien wesentlich besser gewesen."

Hinsichtlich der Brückenbaustelle an der Landstraße 879 gebe es keine Neuigkeiten. Der Bürgermeister habe sich abermals mit den Beteiligten in Verbindung gesetzt. Der Landesbetrieb Straßen NRW und die ausführende Firma verfolgen nach wie vor das ehrgeizige Ziel, dass "die Arbeiten auf der Baustelle bis zum 10. Januar erledigt sind", erklärte Schmalenbach. ■ dg (ST v. 8.12.2010)